Marg Moll

Marg Moll (1884–1977) gilt als die einzige deutsche Bildhauerschülerin des französischen Fauve-Künstlers Henri Matisse. Von ihm übernahm die Städel-Absolventin das Konzept des Gleichgewichts eines Körpers und des Zusammenfassens von Details – der Beginn der Abstraktion. Moll widmete sich früh dem Gebiet der Skulptur und schuf ihre ersten plastischen Werke lange vor Käthe Kollwitz. Damit ist sie außerdem die erste Bildhauerin der Klassischen Moderne. Während der Nazi-Zeit galten ihre Werke als entartet. Viele gingen verloren. Erst 2010 fand man die »Tänzerin« (1929) aufgrund einer archäologischen Grabung vor dem Roten Rathaus in Berlin wieder.

Aus Trauer über ihre vielen verschollenen Arbeiten hatte Moll Ende der 1940er-Jahre versucht, zwei ihrer Werke aus den 1920er-Jahren nochmals zu fertigen.

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Zeitfür Kunst

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