Markus Oehlen

Nach einer Lehre als technischer Zeichner, studierte Markus Oehlen, 1956 in Krefeld geboren, von 1971 bis 1982 an der Kunstakademie Düsseldorf und absolvierte die Meisterklasse bei Alfonso Hüppi.

Oehlen gehörte zum Umfeld des Ratinger Hofs, in dem auch Künstler wie Martin Kippenberger, Werner Büttner und sein Bruder, Albert Oehlen, agierten. Der Ratinger Hof, eine Baracke in der Ratinger Straße in Düsseldorf, war in den 70er Jahren die Keimzelle des Punks in Deutschland und Ausgangspunkt vieler neuer Impulse in der Musik. Markus Oehlen arbeitet dort als DJ und war Mitglied in verschiedenen Punkbands. 1984 nahm er an der Ausstellung Von hier aus - Zwei Monate neue deutsche Kunst in Düsseldorf teil. 1987 erhielt er den Berliner Kunstpreis. 1993 zeigte er im Museum of Modern Art, New York zusammen mit Georg Herold die Ausstellung Projects 39. Seit 2002 hat Oehlen eine Professur an der Akademie der Bildenden Künste München

Die Arbeiten von Markus Oehlen sind ein Kommentar auf die genormten Wertmaßstäbe bürgerlicher Vorstellungen und setzten sich inhaltlich mit der Revolte gegen die wohlstandsbedingte Apathie der 1980er Jahre auseinander. In der Tradition von Dada und Fluxus ging es auch um die Demontage des traditionellen Kunstbegriffs. Kennzeichnend für seine Bilder ist die Überlagerung verschiedener Motive in dichter, pastoser Malweise, sowie Anleihen aus der Popkultur. Die vielfältigen Arbeitstechniken legen den Vergleich mit dem Sampling in der zeitgenössischen Musik nahe.

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Zeitfür Kunst

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